Die Anfänge des Street Styles bis hin zu den Trends für den Sommer 2015

Klamotten der 80er

Schon eine ganze Weile kennen Modeinteressierte die Bezeichnung „Street Style“. Auch andere Begriffe wie Urban Fashion oder ähnliche (Urban Wear) meinen dasselbe. Die Zielgruppe solcher Mode sind jüngere oder junggebliebene Menschen, vom Teenager bis zum End-Dreißiger. Diese wollen alltags- oder klubtaugliche Kleidung, die sich gut kombinieren lässt.

Ganz wichtig ist das Lebensgefühl, welches durch den Street Style verkörpert wird: Die Freiheit und Lässigkeit urbaner Mode, gepaart mit einem gewissen Realismus sind für die Träger Teil ihres Alltags. Wie hat sich der Street Style entwickelt und was sollte man im Sommer 2015 auf jeden Fall im Schrank haben, wenn man sich für diesen Trend begeistert?

Entwicklung der urbanen Mode

In der zweiten Hälfte der 1970er und zu Beginn der 1980er Jahre entstand in den USA Mode für Skater. Dies bezog sich auf bestimmte Marken wie VANS oder Airwalks, die noch Jahrzehnte aktuell bleiben sollten. Doch nicht nur Schuhe fielen unter die Bezeichnung Street Style, sondern auch mit Graffiti oder großen Logos bedruckte Shirts und Hoodies, Baseballkappen oder später Baggy Pants, also weit geschnittene Hosen, welche traditionell tief getragen wurden.

Da die Mode für junge Menschen erdacht war, verbanden sie viele auch mit angesagter Musik und den entsprechenden Events. Die Mode wurde zunächst in der HipHop-Szene bekannt, welche traditionell viele Skater ansprach. Hierbei tauchten neue Phänomene auf, beispielsweise die in den 1990er-Jahren beliebten Shelltoe-Schuhe von bekannten Anbietern wie Adidas. In dieser Zeit wurde der Street Style jedoch auch auf andere Musikarten übertragen, beispielsweise auf die in diesem Jahrzehnt recht aktive Technoszene.

Heute kann man nicht mehr davon sprechen, dass Street Style eine bestimmte und eingegrenzte Entwicklung macht. Vom eleganten Abendkleid über Mode für den Klub bis hin zur Casual-Kleidung für den Berufsalltag hat Urban Fashion alle möglichen Stile, auch aus anderen Kulturen aufgenommen und zitiert auch ältere Bekleidungsarten (Retro-Chic), sodass die Bandbreite und die Auswahl als riesig einzustufen sind.

Der derzeitige Street Style ist sehr experimentierfreudig, da es eben schon so viele Trends in der Vergangenheit gab. Ein weiterer Grund für die Vielfalt und große Individualität besteht darin, dass immer mehr Second Hand-Shops existieren. Die Leute scheuen sich nicht mehr wie früher, ältere Stücke aus ihren Kleiderschränken in ihren individuellen Look einzubauen. Dasselbe gilt auch für internationale oder nationale Ausstatter wie mister-lady.com, die beispielsweise für diesen Sommer T-Shirts mit frechen Sprüchen oder großflächigen, bunten Aufdrucken anbieten.

Die bereits erwähnten Turnschuhe werden zu vielen Styles getragen, also vom kleinen Schwarzen bis hin zur Alltagskleidung. Ein Beispiel sind weiß-graue Sneaker von Grey Goose. Auffällig verzierte Accessoires, insbesondere Taschen, kommen in Mode, beispielsweise mit lustigen Fellfiguren oder mit überdimensioniertem Einsteckverschluss (Pierre Hardy). Zum Sommer passen wie immer luftige, helle Kleider, die 2015 (wie schon in der Saison zuvor) auch transparente Elemente enthalten können. Ein weiterer Trend geht dahin, Oversize und normale Passform zu mischen oder allgemeiner, mehrere Kleidungsstücke übereinander zu tragen, wobei diese meist farblich abgestimmt sind.

Fein durch Muster durchbrochene, schulterfreie Oberteile in knalligen Farben (etwa Jolie) passen zu entsprechenden Röcken mit durchbrochenem Saum (Hervé Léger). Im Sommer kann man Toeless-Schuhmode oder Sandaletten jederzeit am Fuß tragen. Ein besonderer Tipp für die Saison 2015 sind noch die kreativen, ein bisschen verrückten Bags von Kate Spade. Wie erwähnt braucht man jedoch nicht immer viel Geld auszugeben, sondern kann sich seinen Street Style mit ein bisschen Kreativität selbst zusammenstellen.

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Bildquelle: ©iStock.com/kevinruss


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Laura Seifert

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