Jaktogo: Wenn aus kleidern Koffer werden

Reisekoffer
Wer geschäftlich oder privat häufig Flugreisen machen muss, kennt das leidige Thema des Übergepäcks. Dieses ist bei den meisten teuer und wenn man dann auch noch das Handgepäck schwer zu tragen ist, dann wird es richtig lästig. Doch das soll jetzt der Vergangenheit angehören. Funktionskleider der Firma Jaktogo ermöglichen es nämlich, kiloweise Gepäck direkt am Körper zu tragen.

Carghose war gestern, Jaktogo ist heute Trend

Arbeits- und Freizeitkleidung mit vielen Taschen ist schon des längeren bekannt und sehr trendy. Denn diese bieten einfach genügend Stauraum für Werkzeug und Kleinkram, den man bei sich benötigt und griffbereit zur Verfügung haben möchte. Der bulgarische Hersteller verspricht mit seiner Kleidung aber noch viel mehr Volumen als eine handelsübliche Cargohose bieten kann.

In den sackartigen Kleidungsstücken, die entweder als Kleid oder Jacke erhältlich sind, können ohne weiteres bis zu 15 Kilogramm Gewicht direkt am Körper getragen werden. Mit wenigen Handgriffen können die einzelnen Stücke aber auch zu praktischen Taschen umfunktioniert werden, womit sie quasi mehrfach funktional sind.

Bei Bedarf werden sie einfach angezogen und die angebrachten Taschen entsprechend gefüllt, werden sie nicht benötigt, kann man sie klein zusammen falten und in der Handtasche transportieren.

Prototyp schon lange bekannt

Bereits vor vier Jahren brachte der irischstämmige Ingenieur John Power den ersten Mantel dieser Funktionsmode auf den Markt. In diesem konnte er tatsächlich 15 Kilogramm Gepäck unterbringen, aufgeteilt in 14 Taschen, die direkt am Mantel angebracht waren.

Das neueste Modell umfasst zehn Taschen und ist ohne Ärmel gefertigt, womit man damit eher in wärmere Regionen reisen sollte. Auch ein Kleid gibt es in der neuen Kollektion, das ebenfalls mit zehn Taschen Stauraum aufwartet und ähnlich wie ein Ponchio gefertigt ist. Angelehnt an diese Bezeichnungen sind diese Modelle auch als „Ponchotogo“ und als „Dresstogo“ erhältlich.

Das Material ist meist leichter Polyester, womit neben der Funktionalität auch ein gewisser Tragekomfort, in jedem Fall aber, einfache Pflege gewährleistet ist. Für die Reisen in kältere Regionen gibt es dann noch Modelle aus Leder oder aus Jeansstoff. Wobei der modische Aspekt allein schon aus Gründen der Farb- und Designwahl eher zweitrangig sein dürfte, wenn man sich für diese Stücke entscheidet.

Eine Frage der Extrakosten

Neben Jaktogo gibt es auch andere Hersteller, die ähnliche Produkte im Programm haben. Allen gemeinsam ist der Hintergrund, die horrenden Gebühren für das Gepäck zu vermeiden oder einfach gleich nach Ankunft lästige Wartezeiten bei der Gepäckausgabe zu vermeiden. Denn man hat ja quasi immer alles dabei und muss auf keinen Koffer warten. Doch es gibt dann einige Einschränkungen, die der Hersteller selbst empfiehlt. Dazu gehört, dass die Modelle nur dann getragen werden sollten, wenn man es als unbedingt notwendig erachtet.

Vor allem dem Sicherheitspersonal beim Einchecken sind die trendigen Teile am besten in Taschenform zu präsentieren. Klar ist, dass man damit schlecht sitzen kann, weshalb man sich genau überlegen sollte, wann und wo man sich damit einkleidet. Abgesehen davon sind harte oder empfindliche Gegenstände wie Schuhe, Laptop oder Tablet besser im regulären Gepäckstück zu transportieren.

Modisch eine Randerscheinung, aber praktisch

Wer den Aspekt der Vermeidung hoher Zusatzgebühren bei den Fluglinien in den Vordergrund rückt, ist mit den Jacken und Mänteln des bulgarischen Herstellers gut beraten. Allerdings sollte für die Zeit, in der man diese Modelle trägt, der modische Geschmack besser nicht zum Ausdruck kommen oder einfach entsprechend unterdrückt werden.

Bildquelle: Copyright Capricorn Studio – shutterstock.com


The Author

Laura Seifert

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