Weihnachtsgeschenke: Betrugsmaschen beim Online-Shopping

Betrug beim Onlineshopping

Alle Jahre wieder lädt das Weihnachtsgeschäft zu Betrügereien, überteuerten Einkäufen und zwielichtigen Angeboten ein. Digitale Betrugsmaschen sind hierbei besonders gefährlich, da sich hinter den glänzenden Schnäppchen und festlichen Versprechungen sogenannte Malware verbergen kann, die unvorsichtigen Nutzern komplett automatisiert Schaden zufügt.

Verbraucherfalle Online-Shopping

Online-Shopping ist ein Nährboden für das gesamte Spektrum an digitalen Betrug- und Abzockstrategien. Einer britischen Studie von 2012 zufolge verrichten rund 14% der Bürger ihre Weihnachtseinkäufe über das Internet – Tendenz steigend. Während die Bandbreite an aufgeplusterter Weihnachtswerbung und Sonderangeboten erschlagend sein kann, lauert die wirkliche Gefahr nicht in überstürzten Einkäufen.

McAfee, bekannter Entwickler von Sicherheitssoftware, veröffentlicht jedes Jahr zu Weihnachten seine „12 Scams of Christmas“ (12 Betrügereien zu Weihnachten) und hat auch 2013 diverse Klassiker, sowie mehrere innovative Neuheiten aus dem Repertoire des digitalen Trickbetrugs parat.

Weihnachtliche Applikationen

Apps sind als Lösung aller Probleme ganz groß in Mode, auch für Malware und Betrugsversuche. Je näher die Feiertage rücken desto mehr Applikationen rund um Weihnachten buhlen um die Gunst der Nutzer.

Viele versprechen Hilfe bei der Schnäppchenjagd, andere sind Mobile Games mit weihnachtlicher Optik oder digitale Adventskalender. In jedem Fall ist den Apps ein massiver Zulauf garantiert, der sich für Betrug hervorragend eignet. Scheinbar harmlose oder als offiziell getarnte Scam-Apps wie FakeInstaller nisten sich im Smartphone ein, stehlen persönliche Daten oder belasten Nutzerkonten durch kostenpflichtige Premium-SMS.

Gerade auf Smartphones, die nur dürftig gegen Malware geschützt sind, ist Aufmerksamkeit die einzige Gegenwehr. Nutzer sollten auf keinen Fall Applikationen installieren, die nicht von offiziellen Quellen wie dem App Store oder Google Play stammen.

Falsche Webshops und fragwürdige E-Mails

Viele Betrugsstrategien versuchen, sich den Trubel und Rabattrausch des Weihnachtsgeschäfts zunutze zu machen. Jedes Jahr bringen Hersteller als Weihnachtsgeschenke ihre nächste, große Sensation auf den Markt und Verbraucher sind kurz vor dem 24. Dezember noch wild auf der Suche nach dem günstigsten Angebot.

Dieses Jahr stehen die Playstation 4 und die Xbox One beispielsweise ganz oben auf der Liste. Viele Betrugsmaschen tarnen sich genau als dieser eine Webshop, der Weihnachtsgeschenke ein bisschen günstiger verkauft als die Konkurrenz. Eine andere Variante ist das Versenden falscher Auftragsbestätigungen großer Verkaufsportale, hinter deren Links oder Anhängen sich Malware verbirgt.

Gerade beim Online-Shopping zur Weihnachtszeit gilt es nur Anbietern zu vertrauen, die sich schon früher als vertrauenswürdig herausgestellt haben. Wenn ein obskurer Online-Shop mit Preisen für begehrte Weihnachtsgeschenke aufwartet, die zu gut sind, um wahr zu sein, dann ist höchstwahrscheinlich genau dies der Fall.

Zu Weihnachten nicht die Rute riskieren

Betrug blüht zur Weihnachtszeit gerade im Internet auf. Automatisierte Scams nutzen festliche Applikationen und die Fassade von Webshops, um an die sensiblen Daten von Verbrauchern zu gelangen und sich an ihnen zu bereichern. Vorsicht beugt nicht nur unüberlegten Einkäufen, sondern auch bösen Überraschungen vor.

Bild: © davidevison – Fotolia.com


The Author

Laura Seifert

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