Lederjacken – hipp oder ethisch fragwürdig?

Lederjacken für Sie und Ihn – stimmig passend!

Man sieht sie praktisch überall ob im Alltag auf der Straße, in einem Modemagazin oder auf dem Laufsteg: die Lederjacken. Doch wie sieht es mit der moralischen Komponente dabei aus?

Ein Kleidungsstück mit Wirkung

Kaum ein Trendaccessoire hält sichso hartnäckig wie die Lederjacke. Und das zu Recht, kaum ein Kleidungsstück verleiht uns so schnell diese lässige Rockstarattitüde. Es geht also nicht nur um das stylishe Aussehen, sondern viel mehr um die Botschaft, die der Träger an seine Umwelt senden möchte: Die Lederjacke sagt praktisch „Mir ist egal, was ihr denkt, ich bin für alles gewappnet und so stark gefestigt das mir egal ist, was andere über mich denken!“ Daneben hat die Lederjacke auch längst Kultstatus erreicht, James Dean ohne rote Lederjacke können wir uns ohne dieses Lieblingsaccssoire kaum vorstellen.

Herkunft: ein wichtiger Coolnessfaktor?

Bei dieser Jacke scheint die Herkunft des Leders so wichtig zu sein wie bei kaum einem anderen Kleidungsstück. Viele Klamottenmarken werben mit ihren erstklassigen Produkten. Bei der Lederjacke hängt oft noch das Siegel „Echtes Leder“ neben dem Preisschild. „Echtes Leder“ bedeutet in den meisten Fällen, dass es sich um Nappaleder handelt.Nappaleder ist dabei die Haut eines Schafes oder einer Kuh, welche vor der Weiterverarbeitung mit verschiedenen Methoden behandelt wurde. Veloursleder dagegen umfasst alle Lederarten mit rauer Oberfläche. Dadurch suggeriert die Modeindustrie also das die Herkunft des Leders wichtig ist.

Kunstleder, eine Alternative?

Vor allem die Tierliebhaber stehen im Konflikt mit dem Ledertrend. Einerseits möchte man nicht, dass ein Tier für seine Lieblingsklamotte sterben muss – die Zeit hat dazu einen interessanten Artikel geschrieben – , auf den coolen Rebelenchic verzichtet man aber ungern.Eine Alternative ist die Jacken aus Kunstleder, auch Lederimitat genannt. Dieses ist eine Textilart, die im Wesentlichen ein mit Kunststoff beschichteter Textilstoff ist. Durch die Farbe und die vernarbte Oberflächenstruktur ist in den meisten Fällen der Fake nicht vom Original zu unterscheiden. Darüber hinaus haben neben dem ethischen Aspekt die Kunstlederjacken auch einen finanziellen Vorteil: Sie sind oft deutlich günstiger als ihre echten Verwandten.

Echtes Leder gegen Kunstleder

Dank der modernen Technik und dem hohen Stand der Mode- und Textilindustrie gibt es heute verblüffend echtaussehende Lederimitate. Seismart.de hat zum Thema Lederunterschiede einen guten Hintergrundbericht veröffentlicht. Dank dieser erfreulichen Entwickelung ist es möglich das ethische Problem zu umgehen, in dem man auf eine Kunstlederjacke zurückgreift.

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