Streetwear – Mode des Hip Hop

Die Hip Hop-Kultur
Weite, knallige Kleidung: Streetwear ist die Mode des Hip Hop – vo Beginn an. Hip Hop und Streetwear waren damals mehr als Musik, Graffiti, DJ’ing und Breakdance: eine neue Identität der Kinder der Straße. In den 70er Jahren breitete sich die Bewegung rasch in den armen Vierteln der US-Großstädte aus, in den afroamerikanische Familien von der wohlhabenden, weißen Schicht abgetrennt lebten. Jeder denkt dabei sofort an die Bronx.

Die Modeerscheinung Streetwear

Die Moderichtung Streetwear schafft Bewegungsfreiheit und darin besteht das Lebensgefühl ihrer Träger. Sich ausdrücken und den Respekt der anderen einfordern spiegelt sich in allen Ausprägungen des Hip Hop. Die jungen Leute bewegen sich selbstbewusst und frei durch ihr Viertel. Für Skateboarder der Szene ist ein gewisser Spielraum für die Moves darüber hinaus wichtig. Weite Hosen und übergroße T-Shirts sind also nur das Basis-Outfit. Viele Kleidungsstücke lassen sich mit Streetwear in Verbindung bringen. Kapuzen-Pullis, knallbunte Sweater und Shorts deuten in den Motiven oft noch ihre Verbindung zur Graffiti-Szene an.

Musik und Mode im Einklang

Modelabels erkannten früh ihre Gelegeheit und sprießten zu Hauf aus dem Boden. Zu einem Kult Brand der Szene hat sich zum Beispiel Joker Brand herausgebildet. Viele Gangs oder auch „Clans“ haben sich dabei schnell an bestimmte Hersteller gebunden. Und viele Hip Hop – Anhänger, selbst in Europa, entscheiden sich bewusst für die Marke ihrer Lieblingsgang bzw. Lieblingsmusiker. Das Markenbewusstsein und hohe Ansprüche an die Kleidungs-Qualität sind allen gemein. Accessoires haben in der Modelinie einen hohen Stellenwert. So kommt Schmuck, im Slang oft „Ice“ oder „Bling bling“ genannt, bei vielen Outfits eine wichtige Bedeutung zu. Goldene oder silberne Ketten mit ausgefallenen Motiven und vielen Brillanten heben den Status. Auch lässig sitzende Caps und Kopftücher gehören oft dazu.

Fazit

Streetwear ist eine freie und qualitativ sehr hochwertige Moderichtung. Ihre jungen Träger drücken Selbstbewusstsein und zugleich Gruppenzugehörigkeit aus. Labels haben für sie große Bedeutung. Bestimmte Musiker tragen einfach bestimmte Marken und äußern so ihr Selbstbild. Fans tun es ihnen gleich. Die Grenzen zwischen Merchandising und Musik gehen fließend ineinander über.


The Author

Laura Seifert

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