Wenn das Quecksilber steigt, fallen in Sachen Mode gern die Hüllen. Was für den privaten Bereich am Strand völlig in Ordnung ist, bedeutet für den beruflichen Alltag allerdings oft ein Fauxpas. Und so fragen sich viele: Sich sommerlich kleiden und beim Kundengespräch oder Meeting dennoch seriös und professionell ankommen – geht das?

Immer schön bedeckt halten

Bei sommerlicher Hitze ist die Versuchung groß, mehr Haut zu zeigen. Allerdings kommen transparente Blusen, tiefe Ausschnitte, Füße in Flipflops und nackte Herrenbeine im Office selten gut an. Insbesondere bei einem sehr konservativen Dresscode sollte darauf geachtet werden, dass

  • der Rock möglichst die Knie bedeckt,
  • Strümpfe bzw. Feinstrumpfhosen getragen werden,
  • kurze Hosen im Schrank bleiben,
  • auf ärmellose Oberteile verzichtet wird und
  • geschlossene Schuhe getragen werden.

Herren greifen dabei am besten zum bewährten Anzug und tragen dazu ein passendes Kurzarmhemd. Für Damen sind Chino-Hosen, knielanger Bleistiftrock oder 7/8-Hosen ebenso empfehlenswert wie ein Hemdblusen- oder Etuikleid. Was die Schuhe angeht, dürfen es gern Sling-Pumps sein. Auf Peeptoes sollte jedoch verzichtet werden.

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Helle Farben und dezente Muster

Lebendige Farben sind im Sommer auch im Business erlaubt. Werden knallige Farben mit dezenten Tönen wie Creme, Beige oder Grau kombiniert, werden sie zum businesstauglichen Outfit. Das gleiche gilt für Muster. So dürfen Hosen und Röcke gern einen All-Over-Print aufweisen, sollten dann jedoch eher schlicht ausfallen und mit einfarbigen Blusen und farblich passenden Blazern zusammengestellt sein.

Auch die Herren müssen nicht auf Farbe verzichten. Allerdings gilt auch hier: Weniger ist mehr. Pastellige Farben wie Mintgrün oder ein helles Blau wirken kühl und entsprechend sachlich. Wer die Krawatte farblich darauf abstimmen möchte, wählt am besten einen Farbton, der einige Nuancen dunkler ist. Das ergibt einen schönen Kontrast und passt perfekt zum dunklen Anzug.

Übrigens: Das Schwitzen lässt sich bei hohen Temperaturen leider nicht vermeiden. So sind auch Schweißflecken meist an der Tagesordnung. Nasse Stellen sind jedoch auf schwarzen oder weißen Stoffen kaum zu sehen. Das gleiche gilt für kontrastreiche Muster.

Reiseratgeber

Luftige Stoffe und klare Formen

Synthetische Materialien sind im Sommer ein Garant für Hitzestaus, weshalb von ihnen abzuraten ist. Stoffe aus natürlichen Materialien wie Leinen, Baumwolle oder Seide sorgen hingegen für eine gute Luft- und Feuchtigkeitszirkulation.

Weite Schnitte wie die A-Linienform vermitteln zusätzlich ein angenehmes Tragegefühl. Zu verspielt, weich und fließend sollten die Kleidungsstücke allerdings nicht sein. Strukturelle Elemente wie Hemd-, Steg- oder Reverskragen, Brust- oder Pattentaschen sowie ein Formbund verhelfen der Kleidung zu der gewünschten Bürotauglichkeit.

Das bunte Hippiekleid, Spaghettiträger, knappe Shorts und Flipflops sind perfekt für den Strandbesuch geeignet. Und da gehören sie auch hin. Mit einigen kleinen Tricks lässt sich allerdings eine luftige Sommermode auch im Büroalltag unterbringen, ohne dass die Seriosität darunter leidet. In diesem Sinne: Auf einen erfolgreichen Businesssommer!

Titelbild: © istock.com – gpointstudio


The Author

Laura Seifert

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