Für viele Menschen gehört ein Tattoo zum Leben – als Symbol, Andenken und Körperschmuck erfüllen die Bilder facettenreich ihren Zweck. Wer sich für ein Tattoo entscheidet, muss es pflegen, um dessen Schönheit zu erhalten. Mit der richtigen Herangehensweise von Anfang an wird die Freude über das „gestochen scharfe“ Accessoire lange anhalten.
Wer sein erstes Tattoo bekommt, steht vor einer schwierigen Aufgabe – Welcher Anbieter ist der richtige? Wichtige Kriterien müssen Tätowierer erfüllen, um als vertrauenswürdig zu gelten:
Die genannten Punkte dienen als Leitfaden, um ein gutes Studio zu finden. Selbstredend sollten sich Interessenten auf ihr Bauchgefühl verlassen. Auch über Empfehlungen anderer Menschen lassen sich vertrauenswürdige Tattoo-Studios finden – Mundpropaganda bewährt sich oft. Außerdem sollten sich Interessenten einige Arbeiten des Tätowierers zeigen lassen. So fällt die Entscheidung leichter, ob das spätere Resultat mit den eigenen Vorstellungen übereinstimmt.
Nach überstandener Sitzung muss der neu erworbene Körperschmuck vom ersten Moment an pfleglich behandelt werden. Der Tätowierer (Inker) deckt das Bild mit Folie ab. Etwa vier Stunden später sollte die Folie erneuert werden. In den ersten drei Tagen empfiehlt sich das Tragen der Abdeckung auch nachts. Staub, Dreck und Fusseln gelangen so nicht in die frische Wunde. Wie jede Wunde muss auch das Tattoo verheilen – und das juckt.
Kratzen sollte dringend vermieden werden. Andernfalls besteht die Gefahr, Schorf und Farbe zu entfernen. Die Stelle wird sich häuten; dies ist Teil der Heilung. Keinesfalls sollte die Haut abgezogen werden. Oft gibt der Tätowierer eine pflegende Salbe mit. Etwa aller vier Stunden, mindestens zweimal täglich ist die Salbe aufzutragen.
Alternativ bekommen Interessenten Salbe in der Apotheke. Nach vier bis sechs Wochen sollte ein Kontrolltermin wahrgenommen werden. Der Anbieter wird sich das Werk ansehen und die Heilung beurteilen. Notfalls wird er eine Verbesserung vornehmen – mit voranschreitender Heilung fällt die Beurteilung leichter und Stellen, die nachgestochen werden müssen, sind erkennbar.
Besonders in der Anfangszeit, aber auch weiterhin sollte der Tätowierte Sonne meiden. Sonne schädigt die Haut und macht das Bild fleckig, bleicht es aus. Wer sich einen Sonnenbrand holt, schält sich. Wenn sich die Tattoo-Stelle schält und die Haut sich erneuert, bleicht das Bild aus.
Der Aufenthalt im Schatten ist vorzuziehen. Sonnencreme und lange Kleidung bieten guten Schutz. Regelmäßige Pflege mit Körperlotion erhält den Feuchtigkeitsgehalt der Haut. Trockene Haut wird rissig, Farbpigmente des Tattoos werden zerstört. Es ist ganz normal, dass das Tattoo mit der Zeit verblasst. Der Grund hierfür ist die natürliche und ständige Hauterneuerung.
Wer möchte, kann seinen Schmuck nachstechen lassen. Hinweis: Erneuerung von filigranen und detaillierten Mustern sollte überlegt sein. Beim wiederholten Stechen auf kleine Muster, besonders auf Stellen, die dicht beieinander liegen, besteht die Gefahr, dass die Farbe verläuft. Großflächige Tattoos lassen sich gut nachstechen.
Von der Wahl des Künstlers bis zum längst bestehenden Körperschmuck gibt es diverse Mittel, ein Tattoo gut zu erhalten. Schmuck, der unter die Haut geht benötigt keine aufwändige Pflege – im guten Zustand bereichert ein Tattoo das Leben seines Trägers.
Titelbild: © istock.com – SKunevski
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